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Herzlich Willkommen in Horgau

Historisches Horgau

Horgau ist eine selbstständige Gemeinde ungef. 16 km westlich von Augsburg und gehört zum Regierungsbezirk Schwaben.

Etwas mehr Licht bringen die Römer in die grauen Vorzeiten unserer Horgauer Geschichte. Sie haben Straßen gebaut, und ihren Spuren können wir noch heute folgen. Im Rauhen Forst östlich des Waldcafes gibt es einen "Römerweg", der einmal das ganze Horgauer Becken durchquerte. Er ist Teil jener römischen Hauptstraße, die vom Rhein aus über Stuttgart und Günzburg nach Augsburg und von dort aus bis nach Salzburg, ja sogar bis ans Schwarze Meer reichte. Im Horgauer Bereich dieser Straße wurden Ziegel, Scherben, Münzen und Teile einer größeren Statue gefunden. Die Annahme, dass unsere ersten Wohn- und Arbeitsstätten vor allem in der Nähe solcher Verbindungswege lagen, hat sicher viel für sich. Sie wird durch eine Reihe neuer, teilweise erst ganz frisch erforschter Erkenntnisse, noch erhärtet.

Als erstes wird auf das beziehungsreiche Patrozinium der Horgauer Pfarrkirche hingewiesen. St. Martin war einer der beliebtesten Heiligen der fränkischen Herrscher. Vielleicht darf man aus diesem frühen Martins-Patrozinium auch auf eine sehr zeitige Christianisierung heidnischer Germanen Ende des 8. Jahrhunderts hier in unserem Rothtal schließen.

Um diese Zeit, also vor rund elfhundert Jahren, festigte sich auch das Bistum Augsburg. Der Bischof und seine engsten Mitarbeiter wurden vom König mit Gütern ausgestattet, die ihnen eine wirtschaftliche Unabhängigkeit sicherten. Solche Güter waren die bischöflichen Forsthöfe Schäfstoß ("Ostheim"), Lindgraben und Lüftenberg. Unsere Heimatforscher vermuten, dass von diesen Forsthöfen auch die Rodungen des Rothtals ausgingen, was wiederum die Gründung von Horgau schon vor der ersten Jahrtausendwende bedeuten könnte. Anfang des 9. Jahrhunderts besaß das Bistum Augsburg 1427 bewirtschaftete und 80 unbewirtschaftete Güter. Holz gab es damals in einer so ausreichenden Menge, dass man einen Gewinn nur aus Rodungen und aus dem Ackerbau erwirtschaften konnte. Wahrscheinlich waren also die drei bischöflichen Forsthöfe an den Rändern des Rothtales vor mehr als tausend Jahren Ursprung unserer Dörfer.